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zur Übersicht Reisebericht Rheinradweg
Zurück auf gewohnter Strecke
Heute fahre ich in Brugg ab, um zunächst dem letzen Teil der Reuss zu folgen. Auf dem Hügel der reformierten Kirche von Windisch hat es einen schönen Aussichtspunkt. Kurz darauf fahre ich über die Eisenbahnbrücke, wo die Reuss in die Aare fliesst. Nun geht es entlang der Aare-Route (Veloweg 8), zunächst flach dann sehr steil auf den Hügel von Böttstein und dann wieder runter bis Döttingen. Hier verlasse ich die Aare und winde mich wiederum hoch – nun 150 HM auf den Zurzacherberg. Mit einem Tempo von fast 70 km/h (Tourenrekord 😉 ) rase ich die andere Seite des „Berges“ wieder runter und komme in Bad Zurzach an. Hier endeten ja meine ersten vier Tage Rheinradweg, wo ich nun anschliesse und wieder auf der EuroVelo 15 fahre.
Die gesamte heutige Route ist sehr schön, auf ruhigen Strassen und Wegen und immer nah dem Wasser entlang. Mir wird heute aber auch klar, wie fest wir stromtechnisch vom Wasser abhängig sind. Ich passiere heute zwei AKWs und mindestens doppelt so viele Wasserkraftwerke. Oft findet man auch spannende Informationstafeln. Beim Stauwehr Albbruck-Dogern mache ich einen Halt und informiere mich über die „alten“ Fischtreppe und ihr neu gebauter Ersatz eine sogenanntes „naturnahes Umgehungsgewässer“.
Im schönen Altstädtchen von Laufenburg esse ich meinen Lunch. Im genau so schönen Altstädtchen gleich „ennet der Grenze“ geniesse ich dann einen (dort nur halb so teuren) Kaffee. Weiter gehts nun auf der deutschen Seite bis nach Rheinfelden. Eigentlich wollte ich nun etwas zurückfahren und auf einem Zeltplatz bei Möhlin übernachten. Doch für die Nacht werden Gewitter vorausgesagt und so beschliesse ich lieber noch etwas weiter zu fahren und in Basel nach einer Unterkunft zu suchen.
Ich fahre darum weiter bis Augst und besuche da noch kurz das römische Theater bei Augusta Raurica. Die Wolken verdunklen sich dann aber rasch. Ich will eigentlich noch trocken ankommen und buche darum telefonisch ein B&B in Pratteln. Mit einem Endspurt eine steile Quartierstrasse hoch schaffe ich es gleich noch unter das Vordach, als das Gewitter auf einen Schlag beginnt. Die nette und etwas schrullige Frau, die ein kleines B&B bei sich zu Hause hat bietet mir gleich noch ein feines Nachtessen an. Nach 93 km nehme ich das dankend an…
Highlights dieses Routenabschnitts der EuroVelo 15
- Die ganze Route lässt sich auch als schöner Tagesausflug machen.
- Städtchen Laufenburg
- Römeranlagen in Augst (Augusta Raurica), hier könnte man gut einen halben Tag verbringen bei Interesse